Die IMMA in Münster am 16.03.2024
Erfolgreiche Auftaktveranstaltung in Münster rund um die „Mitochondriale Medizin“
Spannende Vorträge, Referenten, die im Dialog mit dem interessierten und qualifizierten Fachpublikum standen, sowie eine gelungene Veranstaltungsorganisation von der Technik über den Hotelservice bis hin zu den Industrie-Ausstellern, deren Sponsoring diese Fortbildungsreihe ermöglicht. „Eine rundum erfolgreiche Veranstaltung, um die Mitochondriale Medizin weiter in der therapeutischen Praxis zu verankern“, so das Fazit der Teilnehmer.
Auch im Jahr 2024 geht die Reihe mit Fortbildungsveranstaltungen der IMMA weiter. Den Auftakt machte am 16. März die wie immer ganztägige Veranstaltung in Münster. Über einhundert Ärzte, Apotheker, Heilpraktiker und Interessierte waren in das ältere, aber sehr aparte Seehotel Kräuterkrämer in Münster gekommen, um den Referenten der IMMA zu lauschen.
Erstmals dabei war der Neurologe Dr. med. habil. Maxwell S. Damian, der einen Beitrag über die primären Mitochondriopathien hielt und die medizinische Leitung der Fortbildungsreihe übernommen hat. Dr. Damian war Berater des britischen NHS und ist weiterhin Consultant für Neurologische Intensivmedizin und klinische Neurophysiologie, Essex Cardiothoracic Centre, England. Er hält seine Vorträge fast immer auf Englisch – diesmal hat er auf Deutsch referiert, das von den Teilnehmern sehr gut aufgenommen wurde.
Alle Teilnehmer nutzten jederzeit die Möglichkeit, zahlreiche Fragen an die Referenten zu stellen. Auch die Pausen wurden für angeregte Diskussionen und fachlichen Austausch unter Kollegen genutzt. Besonders beachtenswert war der Vortrag von Dr. Enzmann, dem Gründer der IMMA, in gleich mehrerlei Hinsicht. Er gab nicht nur einen Überblick über die Grundlagen der Mitochondrialen Medizin, sondern berichtete auch über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, die ihren Weg in die therapeutische Anwendung noch sehr langsam finden.
Prof. Dr. Bergemann, Molekularbiologe der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, referierte über die Mechanismen des biologischen Alterns und deren Beeinflussung. Obwohl auch sein Vortrag sehr wissenschaftlich war, konnte er auf gewitzte Weise immer wieder den Bezug zum Praxisalltag herstellen, indem er die zelleigenen Schutz- und Reparatursysteme erklärte und dabei die Möglichkeiten vertiefte, wie man diese stimulieren kann. Sein Vortrag kam sehr gut beim Fachpublikum an.
Dr. Gernot Gläßer, Biochemiker, Diplom-Ingenieur der Chemie und Heilpraktiker, gab mit seinem Vortrag den „Praxisleitfaden für die Diagnostik und Therapie chronisch-entzündlicher, degenerativer Multisystemerkrankungen“, der wie immer von den Teilnehmern sehr geschätzt wurde.
Prof. Dr. Agnes Szczepek, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Molekularbiologischen Innenohrforschungslabors der Berliner Charité, berichtete in ihrem Vortrag anschließend über die „Klinische Interventionen mit Mitoceuticals bei Schwerhörigkeit“ und den Zusammenhang von Schwerhörigkeit und Demenz, einem Thema, das immer wichtiger wird, nicht nur für ältere Menschen.
Krishen Ray, Diplom-Molekularbiologe und Stellvertretender Verkaufsleiter der Biovis Diagnostik MVZ GmbH in Limburg, gab abschließend die überaus interessanten Einblicke in die mitochondriale Diagnostik. Für die zielgerichtete Behandlung chronisch-entzündlicher degenerativer Erkrankungen ist die fortschrittliche Diagnostik, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu den biochemischen Abläufen in den Mitochondrien aufbaut, häufig der Schlüssel zu einer gezielten Therapie, welche die Ursachen der Erkrankung selbst und nicht bloß die Symptome behandelt.
Am Schluss der Veranstaltung fasste Dr. Enzmann noch einmal die wichtigsten Punkte zusammen, damit die Teilnehmer direkt ihre neuen gewonnenen Erkenntnisse für sich und andere nutzen können. Er ging unter anderem auf die wenig beachteten Möglichkeiten in der Notfallambulanz ein, wie bei der Behandlung von Schädel-Hirn-Trauma.
Insgesamt eine rundum gelungene Auftaktveranstaltung.
Haben Sie Interesse, an einer der nächsten Veranstaltungen teilzunehmen? Melden Sie sich gerne an: info@imma-org.de
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Bildnachweis des Titelbildes: Münster, Prinzipalmarkt; Foto: hpgruesen, Pixabay