Mitochondriale Medizin – der kausale Therapieansatz

International Mitochondrial Medicine Association

Die International Mitochondrial Medicine Association (IMMA) ist ein Zusammenschluss von Ärzten, Heilpraktikern, Apothekern, Therapeuten, Naturwissenschaftlern und Angehörigen weiterer Heilberufe. Alle Mitglieder sehen in der Mitochondrialen Medizin (MitoMed) neue Chancen der Patientenbehandlung. Im Rahmen der IMMA finden daher regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen mit renommierten Referenten zu MitoMed-Themen wie Diagnostik, Therapie, aktueller Forschungsstand usw. statt.

Unsere Referenten

Das Schachbrett der Mitochondrialen Medizin

Therapiebereiche der Mitochondrialen Medizin

Für Therapieansätze ergibt sich ein breites Spektrum. Da Mitochondrien bekanntermaßen als „Kraftwerke der Zellen“ fungieren, führt eine Störung des Gleichgewichtes aller Teilschritte der Energiebildung zu einer Unterfunktion und in der Folge schnell zu Erkrankungen. Diese sogenannten Mitochondriopathien werden in zwei Unterarten unterschieden.

Zu den primären Mitochondriopathien zählen seltene Krankheiten, die genetisch bedingt sind, wie zum Beispiel das MELAS-Syndrom, das Kearns-Sayre-Syndrom, MERFF, LHON, CPEO oder auch das Leigh-Syndrom.
Diese werden seit Jahren erforscht. Ganz anders verhält es sich bei den sekundären Mitochondriopathien, die erst im Laufe des Lebens auftreten und sich in Krankheiten wie z.B. Diabetes oder Migräne äußern können. Hier nimmt die Allgemeinmedizin noch nicht ausreichend wahr, dass solche Krankheitsbilder sekundäre Mitochondriopathien sein können. Genau deshalb hat die IMMA es sich zum Ziel gesetzt, Aufklärungsarbeit zu leisten, denn mitochondriale Störungen können – neben vielen klassischen Volkskrankheiten – auch für typische Multisystemerkrankungen verantwortlich sein.

Endokrinologie

Dermatologie

Mitochondriopathien diagnostizieren und therapieren

Aktuelles aus der Forschung

Verfolgen Sie aktuelle Entwicklungen in der Mitochondrialen Medizin und darüber hinaus.

  • 18.11.2024

    Mitochondriale Medizin auf höchstem Niveau

    Mehr als 120 Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen waren in die sächsische Hauptstadt gekommen, um ihr Wissen auf den neuesten Forschungsstand der Mitochondrialen Medizin zu bringen.

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  • 07.10.2024

    „Hochinteressante Vorträge und dazu vielgelobt“ – die IMMA-Fortbildung in Augsburg

    Fokus auf Mitochondrien, Diagnostik, Mikronährstoffe und neue Therapieansätze. Über 90 begeisterte Teilnehmer.

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  • 09.07.2024

    IMMA-Fortbildung in Freiburg am 22.06.2024

    Über „primäre Mitochondriopathien“ und „Autoimmunkrankheiten und Mikrobiom- und Mitochondrientherapie“ bis hin zu „Herzstillstand und Akutbehandlung“ sowie „Mechanismen des biologischen Alterns und deren Beeinflussung.

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Mit Mitochondrialer Medizin Krankheiten begegnen

Für die Energieversorgung der Zellen und damit unseres Körpers sind die winzigen Mitochondrien als eine Art Kraftwerke verantwortlich. Je energiebedürftiger und stoffwechselaktiver ein Organ ist, desto größer ist die Anzahl dieser Organellen in seinen Zellen. In den Mitochondrien findet die lebenswichtige Energiegewinnung mithilfe der sogenannten inneren Atmung (Atmungskette) statt. Dazu verwerten die Mitochondrien Energieträger aus unserer Nahrung wie Kohlenhydrate, Eiweiße oder Fette. Eine Schlüsselsubstanz für diesen Energiegewinnungsprozess ist ein spezifischer Mikronährstoff, das Coenzym Q10 (Ubiquinol/Ubiquinon). Gemeinsam mit weiteren Substanzen, wie Vitaminen, antioxidativen Enzymen, Mineralien oder Spurenelementen schützt Q10 die Funktionsfähigkeit der Mitochondrien, damit die Energieversorgung der Zelle aufrecht erhalten bleibt. Aus diesem Grund werden diese mitotropen Substanzen Mitoceuticals® genannt.

Daneben haben diese Mitoceuticals® noch eine weitere Aufgabe: Sie bauen auch die bei der Energiegewinnung entstehenden freien Sauerstoff- und Stickstoffradikalen ab, die andernfalls die Zelle schädigen könnten. Bei Fehlfunktionen der Mitochondrien kommt es zu Funktionsstörungen der Zelle, die auf diese Weise durch den Überschuss an Radikalen noch verstärkt werden. Eine negative Entwicklung nimmt ihren Lauf, die dringend korrigiert werden muss. Denn sie führt unweigerlich zu einer ganzen Reihe von Erkrankungen, den Mitochondriopathien.

Mitochondriopathien – welche therapeutischen Möglichkeiten ergeben sich?

Viele Mitochondriopathien zeigen sich in Form von entzündlichen, chronischen oder degenerativen Multisystemerkrankungen, die zunächst Organe und Strukturen des Körpers mit hohem Energiebedarf betreffen und später zu Zivilisationskrankheiten wie Diabetes mellitus, Parkinson oder Multiple Sklerose führen können. Liegt als Ursache oder auch die Folge der Erkrankung ein Mangel an Mikronährstoffen vor, so können die erforderlichen Mitoceuticals® identifiziert und gezielt den Mitochondrien zugeführt werden.

Die Basis für dieses Konzept liegt in der Diagnostik. Mithilfe verschiedener Methoden, wie z.B. Blut-, Urin- oder Stuhluntersuchungen, erfolgt die Auswertung der Ist- oder auch Mangelsituation. Diesen Mangel kann man durch Mitoceuticals® ausgleichen. Dabei ist auf die richtige Dosierung, damit die Mitochondrien auch erreicht werden, eine hohe Bioverfügbarkeit und Reinheit der Substanzen zu achten. Als Schlüsselsubstanz bei der Energiebildung in den Mitochondrien spielt das Q10 eine wichtige Rolle. So kann eine direkte Gabe von flüssigem, hoch aufgereinigtem Q10 in ultrakleinen Tropfen in diesem Sinne unmittelbar und schnell seine positive Wirkung entfalten.

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